Wärmebrücke bzw. Kältebrücke
Wärmebrücke oder Kältebrücke? - eine Begriffsdefinition
Während Experten von Wärmebrücken sprechen, da an diesen Stellen Wärme entweicht, also von innen nach außen geht, hat sich umgangssprachlich aber auch der Begriff der Kältebrücke etabliert. Dies ist physikalisch gesehen nicht ganz richtig, da Kälte nicht – wie manchmal behauptet – von außen nach innen wandern kann, sondern es immer nur Wärmeverluste geben kann.
Aber auch im englischen Sprachraum spricht man von cold bridging, also von Kältebrücken, wenn man das Phänomen beschreiben möchte. Wir bleiben dennoch bei der korrekten Verwendung des Begriffes im Deutschen und wollen Ihnen die Probleme von Wärmebrücken darstellen und aufzeigen, wie Sie sie an Ihrem Eigenheim am besten vermeiden können.
Die negativen Folgen von Wärmebrücken
Aufgrund der erhöhten Wärmeleitung an Wärmebrücken entsteht dort ein höherer Wärmeverlust, der zu einem größeren Heizwärmebedarf führt. Darüber hinaus kann an diesen Stellen, die deutlich kälter als die Umgebungsfläche sind, schneller Wasserdampf aus der Luft kondensieren. Dieses feuchte Milieu ist wiederum die ideale Brutstätte für Schimmelpilzsporen und daher lässt die Bildung von gefährlichem Schimmel meist nicht lange auf sich warten. Wärmebrücken sind also nicht nur ein Problem für die Heizrechnung, sondern können zu gesundheitlichen Belastungen und der Schädigung der Bausubstanz führen. In vermieteten Wohnungen führen sie zudem oft zu großen Streitigkeiten, die durch eine professionelle Dämmung vermieden werden kann.
Schauen wir also einmal, welche Stellen besonders betroffen sind und wie man sie am besten aufspüren kann.
Wo befinden sich Wärmebrücken?
Wärmebrücken können materialbedingt oder auch durch konstruktive Gegebenheiten entstehen. Materialbedingte Wärmebrücken entstehen durch die Verwendung von unterschiedlichen Materialien. An den Baustoffen mit hoher Wärmeleitfähigkeit, insbesondere Metalle, wird daher mehr Wärme nach außen geleitet. Häufig werden Metalle für Bauteilanschlüsse verwendet. Durchbrechen diese die Dämmebene, spricht man von konstruktiven Wärmebrücken.
Darüber hinaus entstehen aber auch an Hausaußenecken, Erkern und Dachgauben Energieverluste, die auf geometrische Wärmebrücken zurückgehen. Hier sorgt der sogenannte Kühlrippeneffekt für kältere Flächen im Innenbereich.
Wärmebrücken identifizieren und vermeiden
Besonders leicht kann man Wärmebrücken mit sogenannten Wärmebildkameras, auch Thermografie-, Thermal-, oder Infrarotkamera genannt, darstellen. Hier sind alle Außenflächen, die besonders warm sind und damit viel Wärme nach draußen lassen, gelb bis rot gefärbt. Aber auch Oberflächenthermometer können helfen. Typische Schwachstellen findet man in der Regel an Balkonen, Fensterrahmen, Rollladenkästen, Heizkörpernischen, Fassadenankern, am Dachüberstand sowie an nicht isolierten Dachflächen.
Wir von der Beyer Dämmtechnik aus Hannover führen gerne solche thermografischen Messungen für Sie durch. Bitte beachten Sie dabei, dass diese nur in der kalten Jahreszeit aussagekräftige Ergebnisse liefern können.
Haben wir die Schwachpunkte in Ihrer Isolierung entdeckt, planen wir eine fachgerechte Dämmung, die Wärmebrücken auf ein Minimum reduziert und Ihnen so ein gesundes Raumklima sowie eine möglichst geringe Heizrechnung garantiert.
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